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Besuch des Films "In Liebe, Eure Hilde"

| Amelie Bösl, Luisa Wenig | Drumherum

Am Vormittag des 19. Dezember machten sich die Klassen 10a und 10b in Begleitung von Herrn Sagmeister und Frau Sabathil auf den Weg zum Filmtheater Zwiesel.

Nach der Ankunft durften sie sich Snacks und Getränke kaufen und anschließend ihre Plätze einnehmen. Dann startete der Film. Der im Jahr 2024 erschienene deutsche Spielfilm „In Liebe, Eure Hilde“ handelt von Hilde Coppi, die mit ihrem Ehemann Hans Coppi der Widerstandsgruppe Rote Kapelle angehörte. Zur Zeit des Nationalsozialismus leistete die Gruppe Widerstand gegen das NS-Regime, indem sie über Funk mit anderen Ländern in Kontakt traten, um Informationen zu sammeln und diese später weiterzugeben.

Zu Beginn des Films wurde das Verhör von Hilde Coppi gezeigt, wobei sie standhaft keine ihrer Mithelfer verriet. Die Geschichte begann damit, dass Hans mithilfe seiner Freunde und einem sowjetischen Fallschirmspringer Morsecodes empfing und ebenfalls verschlüsselt versendete. Im Laufe der Zeit beteiligte sich auch Hilde immer mehr. Währenddessen kamen sich Hilde und Hans näher und entwickelten Gefühle füreinander, derweil kämpfte Hildes fester Freund an der Front. Irgendwann heirateten sie und erwarteten ein Kind. Die Widerstandskämpfer wurden verhaftet und kamen in ein Gefängnis, in das Hilde nach ihrem Verhör ebenfalls gebracht wurde. Dort gebar sie auch ihren Sohn Hans, den sie liebevoll Hänschen nannte, in einem Krankenabteil, indem sie später auch als Pflegerin mithalf.

Im Film wurde viel über den Aufenthalt im Gefängnis berichtet, beispielsweise die tägliche Ration an Nahrung, die engen und karg eingerichteten Zellen oder die Zeit, die sie mit ihrem Sohn verbrachte. Hans durfte seine kleine Familie nicht sehen. Nach einiger Zeit im Gefängnis begannen die Verhandlungen für die Gruppe, in welcher die Hinrichtung als Todesstrafe entschieden wurde. So sah Hans Coppi seine Frau und seinen Neugeborenen nur kurz vor seiner Hinrichtung ein erstes und auch letztes Mal. Nach seinem Tod stand auch die Hinrichtung für Hilde fest. Sie übergab ihren Sohn ihrer Mutter, welche ihn großziehen sollte. So nahm auch Hilde ihr Schicksal an. Als sie auf dem Weg zur Hinrichtung war, sah sie einige Freunde, die mit ihr in der Roten Kapelle waren. Auf der Fahrt umarmten sie sich ein letztes Mal, bevor sich ihre Wege für immer trennten. Anschließend wurde sie an Handschellen in eine Art Gerichtssaal gezerrt. Bevor sie sich verteidigen konnte, war ihr Kopf schon unter der im nebenstehenden Raum platzierten Guillotine. So war auch Hilde dem Tode geweiht.

Der mittlerweile 80-jährige Sohn, der bei seinen Großeltern aufgewachsen war, sprach am Ende des Films über sein Leben. Er las im Laufe der Jahre die Briefe seiner Eltern. Außerdem erfuhr er anhand eines Dankesbriefs, dass nur einer der damals versendeten Morsecodes den Empfänger erreichte.