Rettungshundestaffel besucht Realschule

Schüler der Realschule arbeiteten am sozialen Tag und spendeten über 1500 Euro an die Rettungshundestaffel in Zwiesel.
Die ehrenamtlichen Retter bedankten sich mit einem Besuch und gaben den Schülern interessante Einblicke in ihre wertvolle Arbeit.
Am „Sozialen Tag“ am Ende des letzten Schuljahres arbeiteten die Realschüler, um Geld für die Aktion zu sammeln. Dabei übernahmen sie anfallende Arbeiten in der Familie oder bei Unternehmen und spendeten das erwirtschaftete Geld gemeinsam. Manche Schüler nutzten die Gelegenheit für ihre berufliche Orientierung und arbeiteten in Betrieben, die ihnen eine Lehrstelle angeboten hatten. So konnten sie neben dem guten Zweck den Tag für ihre Karriere nutzen. Viele Schüler berichteten von tollen Erfahrungen bei ihrer praktischen Arbeit und zahlreiche Arbeitgeber zeigten sich hoch zufrieden mit ihren jungen Betriebshelfern. So konnten einige Schüler teils beachtliche Summen spenden.
Andras Lobenz, Vorstand und Zugführer bei der Rettungshundestaffel Zwiesel, freute sich sehr über die enorme Spendenbereitschaft und das tolle Engagement der Realschüler und ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit seinem Team die Realschule zu besuchen und den begeisterten Schülern ihre lebensrettende Arbeit vorzustellen.
Die Freude unter den Schülern war groß als am Mittwoch den 1. Oktober nach der vierten Stunde plötzlich fünf Rettungshunde auf dem Schulgelände unterwegs waren. Die speziell ausgebildeten Einsatzhunde ließen sich von dem Trubel aber keineswegs aus der Fassung bringen. Schließlich sind sie extra darauf trainiert, auch bei großen Menschenmengen ruhig und entspannt zu bleiben.
In den letzten beiden Schulstunden war es dann soweit, nachdem die Schülersprecher Antonia Bauer, Vincent Selbach und Jonas Heinzl zusammen mit Schulleiter Christian Sagmeister den Spendenscheck übergeben hatten, zeigten die Rettungshunde samt ihren Hundeführern was sie können. Absoluter Gehorsam und das konzentrierte Arbeiten auch unter erschwerten Bedingungen sind zwei grundlegende Fertigkeiten, die bei der Ausbildung zum Rettungshund erlernt werden müssen. Hundeführerin Loni Saxinger lief im Slalom durch die erstaunten Schüler und ihre Bonny ließ sich nicht im geringsten davon Ablenken und blieb zu jeder Zeit konzentriert an ihrer Seite.
Die Rettungshundestaffel wird oft gerufen, wenn es darum geht, vermisste Personen in Feld und Wald aufzuspüren. Neben der Suche mit den Hunden hat das Team auch noch zwei Drohnen im Einsatz. Mit deren Hilfe kann ein großes Gebiet schnell und effektiv abgesucht werden. Ausgestattet mit Licht, Kamera und Wärmebild sind die fliegenden Suchgeräte die perfekte Ergänzung zur Arbeit mit den Vierbeinern. Die Schüler staunten nicht schlecht, als die große Drohne über ihren Köpfen in den Himmel stieg und mehr als hundert Meter über ihnen gestochen scharfe Bilder vom Boden lieferte. Um zu zeigen, wie leistungsfähig die verbauten Kameras sind, wurde der einige Kilometer entfernte Parkplatz des Krankenhauses Zwiesel herangezoomt. Dank der hochmodernen Technik konnte man sogar die Nummernschilde der geparkten Autos entziffern.
Organisatorin Diana Hellberg war hoch zufrieden mit der gelungenen Aktion. Neben dem gesammelten Geld konnte man Schülern die oft überlebenswichtige Arbeit der Rettungshundestaffel näher bringen. „Wir haben ihre Arbeit nicht nur finanziell unterstützt, sondern vielleicht den ein oder anderen Schüler auch motivieren können, sich diesem tollen Team anzuschließen.“, so Hellberg.